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    AWK’23: Aachener Forschungsinstitute laden zur Konferenz für grüne Produktion und Kreislaufwirtschaft

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  • Die produzierende Industrie ist heute immer noch in hohem Maße abhängig von weltumspannenden Logistikketten, fossiler Energie und seltenen Rohstoffen. Globale Krisen zeigen zudem, dass die Zukunft Unternehmen weit stärker fordern kann, als nur politisch festgelegte Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen oder Lieferengpässe einzelner Branchen zu bewältigen.

    Wie die nächsten Schritte hin zu einer Kreislaufwirtschaft aussehen könnten, die Unternehmen unabhängiger von fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle machen kann, wollen das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT während des 31. AWK am 11. und 12. Mai 2023 im Eurogress Aachen und digital erörtern.

    Unternehmen zu mehr Resilienz und Sicherheit zu verhelfen und gleichzeitig einen Beitrag dazu zu leisten, die weltweiten Emissions- und Klimaziele zu erfüllen, ist Ziel der renommierten Aachener Konferenz für die Produktionstechnik. Das Leitthema des AWK’23 – Empower Green Production – steht für die Bestrebungen der Aachener Forscherinnen und Forscher um das Professorenteam Robert Schmitt, Thomas Bergs, Christian Brecher und Günther Schuh, die Industrie bei der dringend notwendigen Transformation hin zu einer grünen Produktion zu unterstützen.

     

    Neubewertung der industriellen Produktion hat begonnen

    Die Veranstalter von WZL und Fraunhofer IPT haben es sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Blick in diesem Jahr noch genauer auf die Möglichkeiten zu fokussieren, wie Unternehmen mithilfe von Produktionsdaten entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltiger und gleichzeitig resilienter wirtschaften können. Transparenz über den gesamten Produktlebenszyklus und die einzelnen Stufen der Wertschöpfung zu schaffen kann dabei unterstützen: So sind beispielsweise führende Unternehmen bereits dazu übergegangen, anhand aussagekräftiger Kennzahlen die Leistungsfähigkeit von Fertigungsprozessen und Prozessketten neu zu bewerten und dabei auch Nachhaltigkeitskriterien ein deutlich höheres Gewicht zu geben.

     

    Jungbrunnen für komplexe Produkte

    Ein Dreh- und Angelpunkt für die industrielle Produktion ist das Erreichen einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft. WZL und Fraunhofer IPT sehen hier neben lebensverlängernden Maßnahmen der rein technisch bedingten Produktnutzungsdauer auch die Chancen, die – gerade bei komplexen Produkten – regelmäßige Produkt-Updates bieten können. So lassen sich nur Reparaturen, sondern auch Designänderungen und gänzlich neue technische Funktionalitäten, die Kundenwünschen und technologischen Weiterentwicklungen folgen, im Rahmen einer sogenannten »Re-Assembly Factory« umsetzen. Alte Produktgenerationen werden remontiert und durch wertsteigernde Maßnahmen für einen nächsten Produktlebenszyklus vorbereitet.

    Die Aachener Forscherinnen und Forscher gehen mit einem Refurbishment weiter als Recycling. Dieser Ansatz geht von der Seite der Entwicklung und Entstehung aus, und nicht – wie bisher – vom Ende der Nutzungsdauer und der Verwertung unbrauchbar gewordender Produkte. Die Forschenden betonen, dass dieser Ansatz nicht nur eine passende Produktstruktur verlangt, welche die neue Modularität berücksichtigt, sondern auch neue Prozesse für das Re-Assembly in der Fabrik und bereits bei der Herstellung von Betriebsmitteln ansetzen muss. Die digitale Produktakte ebenso wie die digitale Werkzeugakte, die Informationen über Zustand des Produkts beziehungsweise des Werkzeugs umfasst und im Idealfall sogar Kundenwünsche einbezieht, wird damit zum Befähiger für eine nachhaltige Produktion.

     

    AWK23: Hybrider Informations-Hub für die Trends der Produktionstechnik

    Das Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium ist Netzwerktreffen und Informations-Hub zugleich. Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlicher Disziplinen tauschen sich traditionell alle drei Jahre in Aachen über die Produktion von morgen aus. Begleitet durch ein international hochkarätig besetztes Vortragsprogramm und mit thematischen Besichtigungstouren durch die gastgebenden Forschungseinrichtungen bietet die Konferenz auch im Mai 2023 wieder einen umfassenden Einblick in die Trends der angewandten Forschung und Entwicklung für Fach- und Führungskräfte aus Industrie und Wissenschaft.

     

    www.wzl.rwth-aachen.de

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