Corona kam als Brandbeschleuniger auf das bereits seit 2019 lodernde Feuer einer Krise in wichtigen Kundensegmenten, wie der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. Zecha: „Allerdings hat uns gerade im vergangenen Jahr gerettet, dass unsere Kunden mit neuen Werkzeugkonzepten Produktivitätsgewinne ohne große Investitionen realisieren können.“ Entsprechend mager fiel dafür das Erstausrüstungsgeschäft 2020 aus.
Die exportlastige Branche konnte lediglich auf dem chinesischen Markt größere Verluste verhindern. In allen anderen Ländern inklusive dem Heimatmarkt ging das Geschäft stark zurück. Nach Aussage verschiedener Unternehmen ist seit November wieder ein positiver Trend bei den Aufträgen zu spüren. Das macht die Werkzeughersteller zuversichtlich, dass sich der Investitionsknoten in absehbarer Zeit löst.
Insgesamt rechnet der Verband für das Jahr 2021 mit einer deutlichen Umsatzsteigerung gegenüber 2020. „Aktuell gehen wir in der Präzisionswerkzeugindustrie von einem Wachstum um 15 Prozent aus“, so Stefan Zecha zuversichtlich.
Präzisionswerkzeuge:
28. Januar 2021