Eine Publikation des Dr. Harnisch Verlags

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  • drinkworld Technology + Marketing

    ist das erste Magazin für die gesamte Getränkeindustrie weltweit. Autorenbeiträge, Originalartikel und Kurzinformationen decken das gesamte Spektrum der Getränkeherstellung ab.

    Ausgabenarchiv

    Diese Fachzeitschrift wird als E-Paper mit interaktiven Inhalten angeboten.

    Aktuelle Ausgabe
    Ian Healey is

    Still Living the Dream

     
    Seit 33 Jahren ist Ian Healey als Chefredakteur im Dr. Harnisch Verlag für die Fachzeitschriften Food Marketing & Technology, drinkworld und PetFood PRO verantwortlich. Der Verlag ist seit 1919 mit globaler Verbreitung in Print und Digital in diesem Bereich führend.
     

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    Wie hat alles angefangen?

    Bis 1988 habe ich Industrial Technology & Management Science an der University of Bradford in England studiert. Danach habe ich zwei Jahre lang für die Initiatives of Change, eine internationale Non-Profit-Organisation, die sich für eine gerechte, friedliche und nachhaltige Welt einsetzt, im Team habe ich Konferenzen für junge Leute organisiert, um diese dauerhaft miteinander zu verbinden. Außerdem habe ich für die Zeitschrift dieser Organisation geschrieben.

    Von 1990 bis 1991 arbeitete ich für eine Bank, um Daten mit dem Computer zu erfassen. Im Sommer 1991 bin ich aus England nach Nürnberg gekommen und habe in einer kleinen Computerfirma angefangen, um die deutsche Sprache besser zu lernen. Nach einem halben Jahr habe ich über meine Vermittlerin beim Arbeitsamt erfahren, dass der Dr. Harnisch Verlag einen Redakteur sucht, der einen technischen Hintergrund hat, schreiben kann, Erfahrung mit Menschen und Reisen hat, besonders wichtig waren jedoch englische Sprachkenntnisse. Das war meine Chance! Im Februar 1992 habe ich beim Dr. Harnisch Verlag angefangen (und im selben Jahr meine Arbeitsvermittlerin geheiratet).

    Am Anfang habe ich für die Fachzeitschrift Food Marketing & Technology gearbeitet. Ich durfte Text- und Bildmaterial auswählen und Texte redigieren, danach folgten Kundenkontakte und Messebesuche. Nach einem halben Jahr habe ich das Heft in eigener Verantwortung erstellt und konnte selbst entscheiden, welche Artikel veröffentlicht werden. Gleichzeitig habe ich meine DTP-Kenntnisse erweitert und so war ich nicht nur für den Inhalt, sondern auch für das Layout des Magazins verantwortlich. Im Juni 1992 durfte ich das erste Mal für den Verlag in die USA reisen. Danach folgten mehrere Reisen in die Vereinigten Staaten. Dabei habe ich jedes Mal etwas Neues entdeckt – was mir auch heute immer noch passiert.

     

    Welche Veränderungen hast du seitdem beobachtet?

    Der Dr. Harnisch Verlag ist 1919 mit der ersten Export-Zeitschrift der Welt, „Die deutsche Überseepost“, erfolgreich geworden. Seitdem hat sich vieles verändert. In den 90er Jahren hat sich der Verlag auf den Food- und Getränkebereich spezialisiert. Daneben gab es Fachzeitschriften für andere Bereiche, wie Prozesstechnik, Präzisionswerkzeuge, die holzverarbeitende Industrie, den Lebensmittelhandel sowie die Werbemittelbranche. Seitdem entstanden eine Reihe neuer Fachmagazine, die in ihren jeweiligen Nischen unmittelbar Erfolg haben. In den vergangenen 10 Jahren haben wir uns zunehmend auf die digitale Verbreitung, auf Newsletter und Sonderausgaben für das Fachpublikum fokussiert.

     

     

    Was waren besondere Herausforderungen?

    Die Technologien, mit denen wir im Verlag arbeiten, ändern sich ständig. Man muss sich immer anpassen. Am Anfang gab es Telex und Klebeumbruch. Später kamen Faxgeräte hinzu und erst danach E-Mails, die die Arbeit für uns wesentlich einfacher und effizienter gemacht haben. Man muss permanent am Ball bleiben. Die Arbeit wird immer digitaler und damit auch schneller.

     

    Welches war eines deiner Highligths

    Reisen um die ganze Welt, wie zum Beispiel eine Einladung nach Dubai, um einem Vortrag zu halten, oder nach Südkorea, um als Gast der Regierung an einem außergewöhnlichen Food-Projekt teilzunehmen. Ein besonderes Erlebnis hatte ich im Nordwesten Spaniens, wo ich eine Algenfabrik besucht habe. Algen kommen aus dem kalten Wasser am Ende des Kontinents. Ich schaute gedankenverloren auf das weite Meer und habe über den Atlantik gewunken. Zwei Jahre später war ich bei der Blaubeer-Ernte im Osten Kanadas, blickte wieder über das große weite Meer und habe zurück gewunken.

     

     

    Welche Tiefen hast du erlebt?

    Ein Tiefpunkt war auf einer Reise nach Südfrankreich, als ich als Gast eine traditionelle Fischsuppe zu essen bekam. Am nächsten Tag hatte ich rote Punkte am ganzen Körper. Bei dieser Gelegenheit habe ich meine Allergie gegen Meeresfrüchte entdeckt.

     

    Welche Trends konntest du beobachten?

    Im Verlagswesen wird alles immer schneller und genauer, die Qualität wird immer besser. Früher musste man für eine Farbseite extra bezahlen, was nicht so oft vorkam, weil man eigentlich Geld sparen sollte. Das hat sich geändert. Der Trend geht außerdem weg von Print hin zum digitalen Publizieren. Es gibt aber nach wie vor einen Bedarf an gedruckten Heften, da in der Industrie Fachartikel einfach länger leben.

     

     

    Welche neuen Zeitschriften sind seitdem hinzugekommen?

    1997 haben wir drinkworld Technology + Marketing gegründet, da wir viele Kunden hatten, die zu über 50 % in der Getränkeindustrie aktiv waren. Nur eine Zeitschrift für den Lebensmittelbereich zu publizieren, war nicht sinnvoll – da es mit zu viel Streuverlust verbunden war. Das neueste Magazin aus unserem Verlag haben wir vor 5 Jahren für die Herstellung von Heimtiernahrung entwickelt. PetFood PRO hat einen besonderen Nerv getroffen und sich inzwischen zu einer international anerkannten Zeitschrift entwickelt. Tiernahrung ist immer besser und hochwertiger geworden, besonders wo Haustiere zu echten Familienmitglieder geworden sind. Und das weltweit. Durch die globale Pandemie ist das vielen Menschen bewusster geworden.

     

    Wie gelingt der Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag?

    Nach meiner ersten USA-Reise habe ich meine Arbeitsvermittlerin geheiratet, gemeinsam haben wir vier Kinder. Ich bin sehr froh, meine Familie hinter mir zu haben und die mittlerweile großen Kinder soweit wie möglich zu unterstützen. Als Fußballnarr habe ich meine Kinder mit im Verein trainiert. Inzwischen spielen wir gemeinsam in einer Freizeitmannschaft.

     

     

    Was wünscht du dir für die Zukunft?

    Ich bin dankbar, so viel erlebt zu haben und wie sich alles entwickelt hat. Ich wünsche mir, dass es so weitergeht und immer mehr Menschen bei dem, was ich im Verlag begonnen habe, mitwirken. Nachhaltig­keit bedeutet für mich, das, was man gelernt und erlebt hat, auf eine positive Art weiterzugeben.

     

    Mr. Healey ist unser „face to the world!“
    „Bei seinen Food-Abenteuern ist er nicht nur als Chefredakteur unterwegs, sondern auch als Connoisseur.“
    Benno Keller, Verlagsleiter

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