Zu den bekanntesten Beispielen gehören TV-Streamingdienste und Sharing-Angebote für Autos, Fahrräder und E-Roller. Für Kunden liegt der Vorteil klar auf der Hand: Sie nutzen das Angebot nur, wenn sie es brauchen. Doch auch Unternehmen profitieren von dem neuen Hype: Sie können so Kunden länger an sich binden. Zumindest, wenn sie es richtig machen.
Oft versuchen Unternehmen jedoch noch immer, Kunden mit Rabatt- und Bonus-Programmen zu binden – und scheitern damit immer häufiger. Weil Kunden einfach mehr als Nachlässe oder Zusatzleistungen wollen, die man nicht eigentlich zwingend braucht, aber bislang gerne mitgenommen hat, da es nichts anderes gab. Diese Situation hat sich jedoch mit dem zunehmenden Erfolg agiler Abonnements, die auf neue Nutzwerte abzielen, deutlich verändert. Heute möchten Kunden viel lieber individuelle Angebote und nehmen sie infolge auch lieber an. Hierfür brauchen die Unternehmen jedoch kundenzentrierte und agil ganz individuell zusammenstellbare Services. Sie haben immenses Potenzial, klassische Rabatt- und Bonus-Programme nachhaltig zu verdrängen.
Subscription Economy erfüllt Kunden- und Unternehmenswünsche
Dies ist bereits heute von nachhaltigem Erfolg gekrönt. Ein Blick in die S&P 500 Unternehmen zeigt: Allein im letzten Jahrzehnt sind Unternehmen der Subscription Economy um 460 Prozent schneller gewachsen als andere Firmen. Und: Dieses Wachstum hielt auch während der weltweiten Corona-Pandemie an, unter der gerade der stationäre Einzelhandel sehr leiden musste. Das ergab die Auswertung des Subscribed Institutes, das seit mehr als 15 Jahren die Daten von 1.200 Projekten weltweit auswertet und im jährlichen Subscription Economy Index (SEI) veröffentlicht.
Die Subscription Economy schafft zudem eine Win-Win-Situation: Sie erfüllt Kunden- und Unternehmenswünsche zugleich. Durch agile Abonnements können Kunden Services so nutzen, wie sie zu ihnen passen – und sie zahlen genau dafür sehr gerne auch mehr. Zusätzlich können Kunden flexibel ihre Abonnements anpassen, wenn sich ihre Wünsche und Vorlieben ändern. Im Gegenzug haben Unternehmen gleichzeitig einen direkten Kontakt zu ihren Endkunden. Sie erfahren ihre Wünsche und Bedürfnisse unmittelbar und in Echtzeit – und können sich entsprechend darauf einstellen. Dieser Service begeistert wiederum die Kunden – und bindet sie ans Unternehmen.
Lesen Sie mehr in der fng Ausgabe 5/2022.