Das Sackmaterial und dessen Recyclebarkeit wird weiterhin eine zentrale Rolle spielen.
Hygiene, verbesserter Produktschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung – das sind die Themen, die heute vorrangig in der Lebensmittelindustrie gespielt werden.
Betrachtet man die vergangenen zehn Jahre rückblickend, fällt besonders die starke Fokussierung auf den Hygienegedanken, die Forderung nach dem Einsatz von zertifizierten Komponenten sowie nach einem verbesserten Produktschutz auf. In diesem Zusammenhang ist der Einsatz der Ultraschallverschließtechnik in einem Ventilsackpacker inzwischen zum Standard bei BEHN + BATES geworden. Diese verhindert zum einen den Verlust von Produkt, zum anderen gewährleistet sie, dass durch die verschweißte Sacköffnung keine Fremdstoffe in den Sack gelangen können.
In Bezug auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in der Lebensmittelindustrie wird nach Ansicht der BEHN+BATES-Experten sicher weiterhin das Thema Energiemanagement im Mittelpunkt stehen. Hier wird fortwährend an Optimierungsmöglichkeiten gearbeitet. Auch das Thema Sackmaterial wird weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Voran steht die Forderung nach Recyclebarkeit des Materials, damit es in den Recyclekreislauf zurückgehen kann. Angesichts wachsender Weltbevölkerung und knapper werdender Nahrungsmittelressourcen ist die möglichst verlustfreie Abfüllung immens wichtig. Das bedeutet in der Praxis die Reduzierung von nachrieselndem Material im Füllkanal sowie die hermetische Verschließung des Sackes. „Es ist in unserer Verantwortung, die Ressourcen sorgsam zu verwalten und zusammenzuhalten“, ist die Ansicht von B+B-Geschäftsführer Michael Vennebusch. Allerdings sei man sich auch bewusst, dass man im High-care-Bereich nicht auf recyceltes Material zurückgreifen kann. Zu groß sei die Angst vor Kontamination.
Feststellbar ist, dass die Nachhaltigkeitsdiskussion auch dahin geführt hat, dass der Papiersack eine gewisse Renaissance erfährt. Der Trend geht nicht nur zum Kunststoff. Da, wo die Produkte es zulassen, wird der Papiersack wieder vermehrt zum Einsatz kommen. Allerdings müsse man das Sackmaterial ganzheitlich betrachten, d. h. es geht schon bei der aufgewendeten Energie zur Herstellung los. Kunststoffe schneiden dabei gar nicht so schlecht ab, wie immer vermutet wird.