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    Aktuelle Ausgabe – DEUTSCH
    Energiewende in der Agrartechnik

    Fendt stellt ersten Wasserstofftraktor vor

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  • Am 27. Februar lud das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie zu einem Wasserstoffgipfel nach Straubing ein. Fendt stellte dort erstmalig den Prototypen eines Wasserstofftraktors aus. Nach eigenen Angaben hat der Landmaschinenspezialist schon mehrere Exemplare mit Wasserstoffbrennstoffzellenantrieb auf Basis eines Fendt 700 Vario gebaut. Die Traktoren sind mit fünf Tanks mit einem Fassungsvolumen von 4,2 kg Wasserstoff bei 700 bar auf dem Dach ausgestattet. Eine Brennstoffzelle mit 100 kW erzeugt daraus den nötigen Strom, für den Vortrieb sorgen ein Fendt Variogetriebe und eine Batterie mit 25 kWh.

    Die Land- und Forstwirtschaft ist von zentraler Bedeutung für die Energiewende. Das gilt für die Produktion und Nutzung von Energie auf landwirtschaftlichen Betrieben genau wie für landwirtschaftliche Maschinen. Unter dem Thema „Chancen und Möglichkeiten für die Land- und Forstwirtschaft“ diskutierten die Teilnehmer des Straubinger Wasserstoffgipfels über technologische Potentiale und praktische Nutzungsmöglichkeiten von Wasserstoff in der Land- und Forstwirtschaft. Die Teilnehmenden kamen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Verbandsarbeit sowie der Praxis.

    Hubert Aiwanger, bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sieht im Wasserstoff eine sehr wichtige Problemlösung im Bereich Land- und Forstwirtschaft. „Die Land- und Forstwirtschaft kann viel Energie liefern, womit auch Wasserstoff erzeugt werden kann. Agri-PV Anlagen oder Windkraft erzeugen auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen Strom und nutzen diesen zur Gewinnung von Wasserstoff. Auch Wasserstoff aus der Biogas-Anlage oder aus Forst-Restholz ist denkbar. Ich hoffe, dass Fendt diesen Prototyp weiterentwickelt, weil wir diese Dinge brauchen,“ betonte Minister Aiwanger in Straubing.

    Wasserstoff als Energiequelle in der Landwirtschaft


    Fendt beteiligt sich gemeinsam mit anderen Partnern an dem landwirtschaftlichen Modellprojekt H2Agrar in Niedersachsen zur Erforschung einer Wasserstoffinfrastruktur für eine landwirtschaftliche Nutzung. Ziel des Projektes ist die Erforschung und der Aufbau einer Infrastruktur für Wasserstoff für die Landwirtschaft in der Modellregion Emsland. Das Projekt wurde 2022 bereits mit dem DLG Agrifuture Concept Award 2022 ausgezeichnet.
    Das Forschungsprojekt soll unter anderem die Nutzbarkeit und das Leistungspotenzial von Wasserstoff für landwirtschaftliche Maschinen aufzeigen. Dazu entwickelt Fendt wasserstoffbetriebene Prototyptraktoren mit Brennstoffzelle. Sie werden über den gesamten Projektzeitraum auf zwei landwirtschaftlichen Testbetrieben in der Region Haren unter Realbedingungen eingesetzt. Innerhalb des Projekts ermitteln die Forschenden den Wasserstoffverbrauch der Traktoren. Im Fokus stehen darüber hinaus auch die technischen Anforderungen an eine geeignete Wasserstoff-Infrastruktur für die Landwirtschaft. Diese Erkenntnisse bilden die Basis für weitere Forschung zur Reduktion von CO2-Emissionen bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen.

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