Welchen Stellenwert Software heute im Maschinenbau einnimmt und welche Wertschöpfung für die Unternehmen dahintersteht, zeigte SEW-EURODRIVE auf der SPS in Nürnberg.
Der Erfolg im Maschinen- und Anlagenbau wird von Produktionsanlagen bestimmt, die in der Lage sind, Waren in Losgröße 1 ökonomisch herzustellen. Flexibilität und Integrationsfähigkeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Für OEM bedeutet das, Maschinen möglichst aus Baukästen heraus individuell zu konfigurieren. Dieser Ansatz schließt die Software ausdrücklich ein. Auf der SPS zeigte SEW-EURODRIVE vom 26. bis 28. November 2019 Anwendungssoftware, die über den Funktionsumfang der klassischen Motion-Control weit hinausgeht.
Eine Neuheit ist die Erweiterung des Softwarebaukastens MOVIKIT® MultiMotion um die Funktion MOVIKIT® AntiSlosh. Sie unterbindet wirksam das Überschwappen von Flüssigkeiten aus dem Füllgefäß. Das Addon optimiert die Bewegungsprofile beim Beschleunigen und Abbremsen so geschickt, dass flüssige oder viskose Produkte nicht aus einer noch geöffneten Verpackung überschwappen. SEW-EURODRIVE unterstützt den Kunden auch bei der Ermittlung der Eigenfrequenz der Produkte sowie der Dämpfung der Flüssigkeit. Daraus lässt sich die optimale Taktzeit berechnen – mit dem Ziel maximale Performance, Produktivität und Betriebssicherheit in Einklang zu bringen. (Foto: MOVIKIT® AntiSlosh, SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG)