Die Höegh Esperanza ist ein LNG-Speicher- und Verdampfungs-Schiff. Es wird seit Ende 2022 zur Verdampfung von flüssigem Erdgas am LNG-Terminal Wilhelmshaven eingesetzt. Urheber: Jost Listemann/Zukunft Gas
Längst ist LNG weit mehr als ein Hoffnungsträger. In den vergangenen Jahren hat sich Flüssigerdgas als immer unverzichtbarer erwiesen – um die Energiesicherheit zu gewährleisten und die Energiewende zu unterstützen. Und der Boom geht weiter: Die weltweite Nachfrage nach Flüssigerdgas könnte laut Experten bis 2040 um mehr als 50 Prozent steigen.
Geopolitische Krisen haben für ein Umdenken gesorgt: Um die Versorgung mit Energie zu sichern, müssen die Bezugsquellen diversifiziert werden. Und genau das bietet LNG, das flexibel per Schiff beispielsweise von den USA oder Katar zu Abnehmern in der ganzen Welt transportiert wird. Auch dank der tatkräftigen Unterstützung durch Armaturen auf Schiffen und an Terminals.
Für widrigste Bedingungen gerüstet
Allerdings sind die Herausforderungen rund ums Flüssigerdgas hoch. In Verflüssigungs- und Wiederverdampfungsanlagen müssen Sicherheits-, Regel- und Absperrarmaturen tiefsten Temperaturen widerstehen, da das Gas erst bei -162 °C zu verflüssigen ist. Andererseits entsteht ein explosives Gas, wenn LNG verdampft – weshalb in zahlreichen LNG-Anlagen eine Firesafe-Ausführung erwartet wird.
Die Armaturenbranche ist aber für die hohen Erwartungen bestens gerüstet. Durch die Wahl geeigneter Materialkombinationen und eines passenden Designs trotzen ihre Komponenten den Widrigkeiten. Abgerundet werden die leistungsstarken Armaturen durch die Anwendung von digitalen Elementen: Sie sorgen für fortschrittliche Prozesssteuerungen und Anlagenlösungen – Abläufe werden effizienter. Die Branche ist also bereit, den LNG-Hunger zu stillen.
Trends und Highlights aus dem Industriebereich Armaturen sind auf der VALVE WORLD EXPO vom 3. bis 5. Dezember 2024 in Düsseldorf zu erleben. Aktuelle Branchen- und Produktinformationen befinden sich im Internetportal unter www.valveworldexpo.de.