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    Neue Erkenntnisse über kardiovaskuläre Risiken in Verbindung mit Statin-Therapie

    Statine und Gefäßverkalkungen – K2-Supplementierung als wirksame Intervention

    Statine und Gefäßverkalkungen
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  • Eine neue klinische Querschnittsstudie, die im Kaohsiung Journal of Medical Sciences (1) veröffentlicht wurde, liefert neue Belege dafür, dass Statine, die häufig zur Cholesterinsenkung verschrieben werden, zu vermehrten Kalziumablagerungen in den Arterienwänden führen können, da sie Vitamin-K-abhängige Proteine hemmen, die zum Gefäßschutz beitragen.

    Statine sind Medikamente der ersten Wahl zur Prävention und Behandlung bestehender atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Paradoxerweise stellte sich heraus, dass eine intensive Statin-Therapie die Gefäßverkalkung verstärkt und ihr Fortschreiten beschleunigt. Ziel der kürzlich veröffentlichten Studie: „Statins, vascular calcification, and vitamin K-dependent proteins: Is there a relation?“ (Statine, Gefäßverkalkung und Vitamin-K-abhängige Proteine: Existiert ein Zusammenhang?) war es, die potentielle Beziehung zwischen Statin-Einnahme, Koronarverkalkung und Vitamin-K-abhängigen Proteinen zu beleuchten, um eine durch Statine begünstigte Verkalkung zu belegen.

    „Der Studie zufolge wirken sich Statine negativ auf den Vitamin-K-Status aus. Aus diesem Grund könnte sich eine Supplementierung mit Vitamin K2, das den Vitamin-K-Status nachweislich verbessert und extrahepatische K-abhängige Proteine aktiviert, als vorteilhaft für Statin-Anwender erweisen“, erklärt Dr. Hogne Vik, Chief Medical Officer bei NattoPharma, dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Vitamin-K2-Forschung und -Entwicklung.

    An der Studie waren 98 Patienten beteiligt: Patienten mit etablierter kardiovaskulärer Erkrankung (cardiovascular disease, CVD) und eine Kontrollgruppe von gesunden Probanden mit moderatem CVD-Risiko. Die Gruppen wurden in Statin-Anwender und Nicht-Anwender aufgeteilt. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl CVD als auch die Einnahme von Statinen auf unabhängige und signifikante Weise mit Gefäßverkalkungen in Verbindung stehen. Unter allen Studienteilnehmern lag der CAC-Score (Coronary Artery Calcification, CAC), der auf den Grad der Verkalkung der Koronararterien hinweist, bei den Statin-Anwendern höher als bei den Nicht-Anwendern; bei den CVD-Patienten und den Kontrollpersonen stellten die Forscher das Gleiche fest. Darüber hinaus fanden die Forscher heraus, dass Statine einen Einfluss auf den Vitamin-K-Status haben, welcher sich durch die Aktivierung des Vitamin-K-abhängigen Proteins Osteocalcin (OC) manifestiert.

    Inaktives OC und das Verhältnis zwischen der inaktiven und aktiven Form von OC (UCR) waren bei Statin-Anwendern signifikant erhöht, was auf einen Vitamin-K-Mangel hinweist. Aussagen der Forscher zufolge wirkten sich die Statine auch auf den INR-Wert aus (International Normalized Ratio, INR) und interagierten mit Vitamin-K-Antagonisten.

    Diese Ergebnisse stimmen mit den existierenden Erkenntnissen über den Positivzusammenhang zwischen Statinen und Gefäßverkalkungen überein. In einem 2015 im Expert Review Clinical Pharmacology (2) veröffentlichten Artikel wurde festgestellt, dass Statine als „mitochondriale Toxine“ negative Effekte auf Herz und Blutgefäße entwickeln können, und zwar nicht nur durch die Senkung des Coenzym-Q10-Spiegels (CoQ10), sondern auch durch die Hemmung „der Synthese von Vitamin K2, dem Co-Faktor für die Aktivierung des Matrix-Gla-Proteins, welches die Arterien vor einer Verkalkung schützt.“

    „NattoPharma unterstützt Forschungen, die bestätigen, dass Vitamin K2 in Form von MK-7 (wie MenaQ7®) der einzige bekannte Inhibitor der Gefäßverkalkung über die Aktivierung des Matrix-Gla-Proteins (MGP) ist (3, 4). Diese neue Studie liefert nun weitere Beweise dafür, dass Statine den Wirkmechanismus unterbrechen, durch den Vitamin K2 als kardioprotektiver Nährstoff agiert“, fügt Dr. Vik hinzu. „Und obwohl sowohl CoQ10 als auch Vitamin K2 durch Statine beeinträchtigt werden, gibt es derzeit keinerlei Empfehlung, Statin-Patienten zusätzliches Vitamin K2 zu verschreiben.“

    „NattoPharma arbeitet weiterhin mit der medizinischen Fachgemeinschaft an Studien, die Vitamin K2 als potentielle Therapie für Patienten mit starker Verkalkung untersuchen“, so Dr. Vik. „Wir hoffen, dass wir Statin-Anwendern die K2-Supplementierung in Zukunft als Empfehlung ans Herz legen können, insbesondere in Anbetracht dieser neuen Erkenntnisse.“

    Über NattoPharma und MenaQ7®

    NattoPharma ASA mit Sitz in Norwegen ist weltweit führend auf dem Gebiet der Erforschung und Entwicklung von Vitamin K2 in der Nahrungsergänzungsindustrie. NattoPharma ist der exklusive internationale Anbieter von MenaQ7® Vitamin K2 in Form von MK-7, dem am besten dokumentierten Vitamin K2 in Form von Menachinon-7 (MK-7) mit garantierter Wirksamkeit und Stabilität, klinischer Evidenz und international erteilten Patenten bzw. Patentanmeldungen; und nun auch von MenaQ7® Full Spectrum, das die Menachinone 6, 7 und 9 liefert.

    Das Unternehmen unterhält ein mehrjähriges Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Untersuchung und Bestätigung der gesundheitlichen Vorteile von Vitamin K2 für Marktanwendungen in den Bereichen Nahrungsergänzungsmittel und funktionale Lebensmittel und hat darüber hinaus exklusiven Zugriff auf die Forschungsarbeiten seines Pharma-Zweigunternehmens Kaydence Pharma AS (gegründet 2017), das außerhalb des pharmazeutischen Sektors agiert. Das Unternehmen ist weltweit präsent: Die nordamerikanische Tochtergesellschaft NattoPharma USA, Inc. hat ihren Sitz in East Brunswick, NJ; der Sitz von NattoPharma R&D Ltd. befindet sich in Zypern.

    Weitere Informationen finden Sie auf www.nattopharma.com oder www.menaq7.com

     

    Literatur:  VITALSTOFFE_2021-1 Statine und Gefäßerkrankungen

     

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