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    Synbiotikum kann Wirksamkeit von Eisensupplementierung bei weiblichen Sportlern verbessern

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  • Eine neue Studie hat belegen können, dass die Kombination aus dem Guarbohnen-Ballaststoff PHGG (partiell hydrolysiertes Guar Gum) und dem Bakterium Bifidobacterium lactis die Bioverfügbarkeit von niedrig dosierten Eisenpräparaten bei trainierenden Sportlerinnen verbessern kann.

    Über einen Zeitraum von acht Wochen haben die Forscher die Wirkung des Eisenpräparats im Zusammenspiel mit dem Synbiotikum und im Zusammenhang mit einem Placebo untersucht und miteinander verglichen. Insgesamt nahmen 19 Sportlerinnen mit einem niedrigen Eisenstatus an der Studie Teil. Trotz der kleineren Stichprobe konnte belegt werden, dass die Kombination aus dem Eisenpräparat (140 mg Eisensulfat pro Tag) und dem Synbiotikum bei den Sportlerinnen zu einem signifikant besseren Eisenstatus führt.

    Eisenmangel

    Aktive Frauen sind besonders anfällig für Eisenmangel und subklinische Eisenarmut, Erhebungen zeigen, dass etwa 25% bzw. 52% der Frauen betroffen sind. Die Folgen des Eisenmangels können vor allem die sportliche Leistung beeinträchtigen, denn wichtigste Aufgabe des Eisens ist die Bindung von Sauerstoff in den roten Blutkörperchen. Der Sauerstofftransport kann nur mit Hilfe von Eisenatomen als Träger erfolgen.

    Weibliche Ausdauersportlerinnen, deren Ernährungsmuster und körperliches Trainingsniveau ihr Risiko für Eisenmangel erhöhen, können besonders stark von der Kombination mit dem Synbiotikum profitieren. Die Forscher fanden heraus, dass die Eisenaufnahme mit Hilfe des Synbiotikums maximiert werden kann.

    Details zur Studie

    Insgesamt wurden 20 Probandinnen rekrutiert, von denen letztlich 19 die Studie abgeschlossen haben. Bei den teilnehmenden Sportlerinnen wurden ein Hämoglobinwert von 12,33 dL und ein Serum Ferritin (sFer) von 18,1 Mikrogramm/L festgestellt. Die Frauen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und erhielten 140 mg Eisensulfat pro Tag über einen Zeitraum von acht Wochen, zusätzlich bekamen sie ein Synbiotikum oder ein Placebo.

    Die Compliance in beiden Gruppen war gut: 87% in der Synbiotika-Gruppe und 92% in der Placebogruppe.

    Die Studie konnte zeigen, dass der Eisenstatus in der Synbiotika-Gruppe signifikant stärker anstieg als in der Placebogruppe. Die Kontrolle der Ausgangswerte des Serum-Ferritin der Frauen erbrachte eine deutliche Füllung des Eisenspeichers.

    Senkung des pH-Wertes im Darm

    Normalerweise wird das synbiotische Präparat, darin insbesondere das PHGG, zur Verbesserung der Darmgesundheit eingenommen. Nun konnte sich ein weiterer Vorteil des Ballaststoffs der Guarbohne zeigen, in Kombination mit einem Eisensulfat-Supplement kann es helfen, den Eisenstatus zu optimieren. Dies ist ein wichtiger Vorteil, da Eisenmangel der führende Nährstoffmangel bei Frauen weltweit ist und Frauen im Vergleich zu Männern mehr als doppelt so viel Eisen benötigen.

    In anderen Studien konnte bereits nachgewiesen werden, dass die Einnahme von Präbiotika die Absorption verschiedener Mineralien wie Kalzium, Eisen und Magnesium erhöht. Diese Studie bestätigt nun, dass die synbiotische Kombination aus präbiotischen Ballaststoffen und Probiotika auch die Eisenabsorption steigern kann. Dies ist möglich, weil bei der Fermentation von präbiotischen Ballaststoffen im Dickdarm kurzkettige Fettsäuren entstehen, die den pH-Wert senken. Durch den reduzierten pH-Wert können die Mineralien im Dickdarm besser aufgenommen werden. Auf die gleiche Weise wird auch die Darmgesundheit unterstützt.

    Unabhängig von dieser Studie ist das Erforschen der Fähigkeit probiotischer Stämme, Nährstoffe zu verdauen, zu absorbieren und zu verstoffwechseln, in den Fokus gerückt. Insbesondere für die sportliche Leistung und den Erholungs-/Gesundheitszustand von körperlich aktiven Menschen ist es wichtig, wie z. B. Proteine oder Kohlenhydrate und anorganische Eisenpräparate resorbiert und vom Körper genutzt werden können.

    Eisen ist entscheidend für den Sauerstofftransport, die mitochondriale Energieproduktion und die zelluläre Immunantwort, ein niedriger Eisengehalt kann die körperliche Leistungsfähigkeit und die Anpassung an das Training negativ beeinflussen.

    Quelle: Vitalstoffe

     

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