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    Vitalstoffe

    Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen

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    Aktuelle Ausgabe
    Hogne Vik

    Vitamin K2

    Stärkt die Knochen von Kindern und eignet sich für wirkungsvolle Kombinationspräparate

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  • Der Körper eines kleinen Kindes durchläuft sehr dynamische Entwicklungsphasen, in denen er Nährstoffe braucht, die ihn unterstützen und ihm durch die Wachstumsprozesse helfen. Vitamin K2 spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Kindern, einschließlich der Unterstützung der Blutgerinnung, der Förderung der kardiovaskulären Gesundheit (durch die Hemmung der Gefäßverkalkung) und der Knochenmineralisierung. Leider zeigen Forschungsergebnisse, dass Kinder häufig an Vitamin-K-Mangel leiden, obwohl es sich dabei um eine Gruppe handelt, die dieses essenzielle Vitamin zur Optimierung ihrer Entwicklung benötigt. Die Behebung dieses Defizits kann sich höchst positiv auf die Gesundheit von Kindern auswirken, insbesondere wenn K2 in synergistischen Kombinationspräparaten verwendet wird, die für Kinder schmackhaft sind, was zu einer besseren Akzeptanz führt.

    Vitamin K und seine Erscheinungsformen

    Die K-Vitamine sind eine „Familie“ von Vitaminen, die aus zwei wichtigen Formen bestehen: Vitamin K1 (Phylochinon) und Vitamin K2 (Menachinon). Man kann Vitamin K1 und K2 als zweieiige Zwillinge betrachten. Sie besitzen Gemeinsamkeiten, wie die Wirkung in der Leber und sie sind an der Blutgerinnung beteiligt. Chemisch gesehen teilen sie sich einen Chinonring namens Menadion. Vitamin K2 enthält jedoch mehrere Moleküle, sogenannte Menachinone, die es wirksamer machen als K1. Es wird über die Leber hinaus in andere Systeme befördert.

    Dabei ist die Wahl der richtigen Form von Vitamin K2 entscheidend. Die meisten Nahrungsergänzungsmittel enthalten K2 als MK-4 (Menachinon-4) oder K2 als MK-7 (Menachinon-7). Aufgrund seiner längeren Seitenkette ist MK-7 besser bioverfügbar und hat eine viel längere Halbwertszeit im Körper als MK-4. Außerdem kommt es mit einer geringeren Dosis aus und muss weniger häufig eingenommen werden – ein Mikrogramm des MK-7 im Vergleich zu mehreren Milligramm MK-4 pro Tagesdosis (1 – 3).

    Unterstützung einer gesunden Knochenentwicklung – die Wirkweise von Vitamin K2

    In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass Vitamin K2 bereits im Körper vorhandene träge Proteine, insbesondere Osteocalcin und Matrix-Gla-Protein (MGP), aktiviert. Bei ausreichender Zufuhr von Vitamin K2 bindet das aktivierte Osteocalcin Kalzium an die Knochenmineralmatrix, was zu stärkeren Knochen führt, während das aktivierte MGP die Ablagerung von Kalzium in Arterien und Weichteilgewebe verhindert und so die kardiovaskuläre Gesundheit schützt. Diese Proteine erfüllen jedoch nur dann ihre jeweiligen Aufgaben, wenn wir ausreichend Vitamin K2 zu uns nehmen, entweder über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel.

    Der Aktivierungsprozess gestaltet sich wie folgt: Vitamin-K-abhängige Proteine – wie das MGP – enthalten Glutaminsäurereste (Glu). Bei der Carboxylierung (d. h. wenn ein Kohlenstoffatom in Doppelbindung mit einem Sauerstoffatom und in Einfachbindung mit einer Hydroxylgruppe eingeführt wird) wird Glu durch das Enzym Gamma-Glutamylcarboxylase in Gamma-Carboxyglutamat (Gla)- Reste umgewandelt.

    Gla bindet Kalzium-Ionen und sorgt dafür, dass sich das Kalzium in den Knochen ablagert, wo es benötigt wird. Es hält Kalzium vom Herzen und den Blutgefäßen fern, wo es Schäden verursachen könnte. Die Gamma-Glutamylcarboxylase benötigt Vitamin K2 in Form von MK-7, um den Prozess in Gang zu setzen, damit dieser reibungslos ablaufen kann.

    Was die Knochengesundheit betrifft, so müssen wir sicherstellen, dass Osteocalcin richtig aktiviert wird, insbesondere bei Kindern. Die Wahrscheinlichkeit, im späteren Leben eine Knochenkrankheit zu entwickeln, hängt eng mit der Menge an Knochenmasse zusammen, die man vor dem 30. Lebensjahr gebildet hat. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, frühzeitig für einen gesunden Knochenaufbau Sorge zu tragen.

    Bis zu 90 Prozent der maximalen Knochenmasse werden bei Mädchen bis zum Alter von 18 Jahren und bei Jungen bis zum Alter von 20 Jahren aufgebaut. Eine Zunahme der Knochenmasse um nur 10 Prozent verringert das Risiko eines osteoporotischen Bruchs im Erwachsenenalter um schätzungsweise 50 Prozent (4). Daher wird Osteocalcin in der Kindheit und Jugend benötigt, um die Entwicklung gesunder, widerstandsfähiger Knochen optimal zu fördern.

     

    Kinder haben den größten Bedarf an Vitamin K2

    In den letzten Jahrzehnten wurde Vitamin K2 (Menachinon) als entscheidender Nährstoff für die Herz-Kreislauf- und Knochengesundheit besonders in den Fokus gerückt (5). Seit den 1950er Jahren nehmen viele Erwachsene und auch Kinder weniger von diesem wichtigen Nährstoff zu sich als sie sollten, und eine wesentlich geringere Vitamin-K-Zufuhr kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

    In einer britischen Studie wurden die Nahrungsaufnahme und die Vitamin-K-Quellen von 4.599 vierjährigen Kindern, die in den 1950er Jahren geboren wurden, mit denen von 307 Kindern in den 1990er Jahren verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Vitamin-K-Aufnahme über die Nahrung in den 1950er Jahren (39 µg/Tag) deutlich höher war als in den 1990er Jahren (24 µg/Tag). Darüber hinaus haben sich die Nahrungsquellen für die Vitamin-K-Aufnahme zwischen den 1950er und den 1990er Jahren erheblich verändert, wobei Fette und Öle mehr und Gemüse weniger dazu beitrugen. Aufgrund eines allgemeinen Wandels der Ernährungsgewohnheiten (d.h. ein stärkerer Schwerpunkt auf Fast Food und verarbeiteten Lebensmitteln) ist die Vitamin-K-Aufnahme von Kindern mit westlicher Ernährung seit den 1950er Jahren deutlich zurückgegangen (6).

     

    Knochenbruchhäufigkeit im Vergleich

    Die Inzidenz von Unterarmfrakturen bei Kindern erreicht ihren Höhepunkt in der Zeit des pubertären Wachstumsschubs, möglicherweise weil die körperliche Aktivität zur gleichen Zeit zunimmt, in der aufgrund des erhöhten Kalziumbedarfs während des Skelettwachstums weniger kortikale Knochenmasse vorhanden ist. In einer bevölkerungsbasierten Studie in Minnesota wurde untersucht, ob sich die Inzidenz von Unterarmfrakturen bei Kindern in den letzten Jahren verändert hat. Dazu wurden Daten zu Unterarmfrakturen aus vier Zeiträumen ausgewertet: 1969 – 1971, 1979 – 1981, 1989 1991 und 1999 – 2001. Das Ergebnis zeigte, dass die jährlichen Inzidenzraten von Unterarmfrakturen pro 100.000 Einwohner von 263,3 im Zeitraum 1969 – 1971 auf 322,3 im Zeitraum 1979 – 1981 und auf 399,8 im Zeitraum 1989 – 1991 anstiegen, bevor sie sich im Zeitraum 1999 – 2001 auf 372,9 einpendelten. Die altersbereinigten Inzidenzraten pro 100.000 Einwohner waren 1999 – 2001 bei den Männern um 32% höher als 1969 – 1971 und bei den Frauen um 56% höher als in den gleichen Zeiträumen (7).

    Aus dem Vergleich der beiden Datensätze – nämlich dem Rückgang der Vitamin-K-Zufuhr über einen Zeitraum von 40 Jahren (von den 1950er bis zu den 1990er Jahren) und den Daten aus der Minnesota-Studie, die einen Anstieg der Unterarmbrüche über einen ähnlichen Zeitraum von 30 Jahren zeigen – ergeben sich bemerkenswerte und korrelierende Hinweise: Während die Vitamin-K-Zufuhr bei Kindern abnahm, stieg das Potenzial für Unterarmbrüche in dieser Gruppe.

    Die Forschung zeigte auch, dass Kinder den höchsten gewebespezifischen Vitaminmangel aufweisen. Der Vitamin-K-Status wurde am häufigsten anhand des prozentualen Anteils an aktivem  Osteocalcin, dem Vitamin-K-abhängigen Protein, das für die Knochen wichtig ist, bewertet.

    In einer Querschnittsstudie wurde der Vitamin-K-Status der Knochen von gesunden Kindern mit dem von Erwachsenen verglichen. Bei Kindern wurde eine deutliche Erhöhung des Verhältnisses von nicht-carboxyliertem (uc) Osteocalcin (OC) und carboxyliertem (c) OC beobachtet, was auf einen schlechten Vitamin-K-Status hinweist. Außerdem wurde in der Kindergruppe eine deutliche Korrelation zwischen den Knochenmarkern für den Knochenstoffwechsel und dem ucOC und cOC festgestellt. Diese Ergebnisse deuten auf einen ausgeprägten niedrigen Vitamin-K-Status der Knochen während des Wachstums hin (8).

    In einer weiteren Studie wurde belegt, dass der größte gewebespezifische Vitaminmangel bei Kindern und bei Erwachsenen über 40 Jahren verbreitet ist, so dass eine MK-7-Supplementierung einen positiven Einfluss auf die Verbesserung des extrahepatischen Vitamin-K-Status haben kann (9).

    Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Kinder aufgrund verschiedener Gesundheitsstörungen und in der pädiatrischen Praxis verwendeter Therapeutika wahrscheinlich mehr Vitamin K benötigen als Erwachsene. So besteht beispielsweise bei Personen mit Störungen der Fettmalabsorption ein erhöhtes Risiko für ein Vitamin-K-Defizit. Zu den Mangelsymptomen gehören leichter auftretende Blutergüsse und Blutungen, und Kinder, die unter Malabsorption leiden, neigen auch zu einer schlechten Knochengesundheit und zu Osteoporose (10, 11). Die Supplementierung bietet eine praktikable Möglichkeit, den Vitamin-K2-Mangel bei Kindern zu beheben.

     

    Klinisch erprobt: K2 für die Gesundheit von Kindern

    Doch es gibt Hoffnung. Eine 2008 veröffentlichte Studie zeigte, dass eine Verbesserung des Vitamin-K-Status bei Kindern über einen Zeitraum von zwei Jahren zu stärkeren und dichteren Knochen führte. Ein Jahr später wiesen dieselben Forscher nach, dass bei gesunden, vorpubertären Kindern eine maßvolle Supplementierung mit Vitamin K2 als MK-7 die Carboxylierung von Osteocalcin erhöhte. Dies wurde mit nur 45 µg/ Tag von MenaQ7® Vitamin K2 als MK-7 erreicht (12).

     

    Außerdem ist zu bedenken, dass Kinder, vor allem kleine Kinder, nicht gerne Tabletten schlucken. Bei der Entwicklung von Produkten mit MK-7 für diese Altersgruppe sollte man sich auf das konzentrieren, was sie gerne essen, wie z. B. angereicherte Joghurts. Glücklicherweise haben zwei veröffentlichte Studien gezeigt, dass die wirkungsvolle Anreicherung von Joghurtprodukten mit MenaQ7® Vitamin K2 in Form von MK-7 einen verbesserten K2-Status zur Folge hatte (13, 14). Darüber hinaus wurde die MenaQ7®-Produktlinie durch technologische Fortschritte geprägt, was MenaQ7® für die Verwendung auch in anderen kindgerechten Produkten wie Gummibärchen und Getränken prädestiniert.

     

    K2 – ein Nährstoff mit Synergie-Potential

    Vitamin K2 ist nicht nur ein unverzichtbarer Begleiter für die Kalziumzufuhr (über Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel), sondern auch eine perfekte Ergänzung für Grundnahrungsmittel, die von den Verbrauchern weithin akzeptiert und verwendet werden und von Kindern benötigt werden.

     

    D3 & K2: Optimales Zusammenspiel für die Knochengesundheit

    Ein niedriger Vitamin-K-und Vitamin-D-Status korrelieren mit einer schlechten Knochenqualität und einem höheren Frakturrisiko, wie in vielen Beobachtungsstudien nachgewiesen wurde. Untersuchungen zeigen, dass Kinder mit einem optimalen Vitamin-K2- und Vitamin-D3-Spiegel weniger Knochenbrüche erleiden als Kinder mit einem niedrigen Status dieser beiden Vitamine (15, 16).

    Vitamin D fördert die Produktion des Vitamin-K-abhängigen Proteins Osteocalcin, das für den Knochenaufbau verantwortlich ist. In Kombination mit Vitamin K2 wird der Osteocalcin-Spiegel jedoch deutlich erhöht (17). Darüber hinaus unterstützt Vitamin D die Kalziumaufnahme aus der Nahrung, benötigt aber die Hilfe von Vitamin K2, um das knochenbildende Protein Osteocalcin im Körper zu aktivieren, damit Kalzium an die Knochenmatrix gebunden werden kann, was zu stärkeren Knochen führt.

    Die Kombination von MenaQ7® Vitamin K2 und D3 hat klinisch erwiesen eine positive Wirkung auf die Knochengesundheit von Kindern, und MenaQ7® ist das einzige Vitamin K2 als MK-7, das nachweislich das Potential für eine Stärkung der Knochengesundheit bei Kindern (12) und Erwachsenen besitzt (18).

     

    K2 und Omega 3: Ein kraftvoller Schub für die frühkindliche Entwicklung

    Das Duo aus Vitamin K2 und Omega 3 überzeugt durch eine Reihe kombinierter gesundheitsfördernder Eigenschaften mit komplementären, wissenschaftlich validierten Wirkmechanismen für Herz und Knochen sowie zur Kontrolle von Entzündungen. Indem es den Kalziumstoffwechsel ausgleicht, liefert Vitamin K2 ein synergistisches Zusammenspiel mit Omega 3 und bietet damit ausgezeichnete Effekte im Bereich der Gefäßgesundheit, die auch Vorteile für die Knochengesundheit bieten.

    Diese Nährstoff-Kombination fördert die Entwicklung junger Körper. Während Omega 3 das Lernen und die kognitiven Funktionen, die Gesundheit des Herzens und die Sehkraft unterstützt, wird Vitamin K2 für eine optimale Knochenentwicklung bei Kindern benötigt. MenaQ7® ist das einzige Vitamin K2 in Form von MK-7, dessen Wirkung in gesunden Kinderpopulationen untersucht wurde und das einen messbaren Nutzen für eine verbesserte Knochengesundheit mit nur 45 µg Vitamin K2 pro Tag aufweist.

    Darüber hinaus sind Vitamin K2 und Omega 3 bezogen auf die Formulierung kompatibel und können in kindgerechten Dosierungsformen angeboten werden, wie dies bei kinderspezifischen Produkten wie beispielsweise Wiley‘s Finest Fish Oil‘s Beginner‘s DHA der Fall ist.

     

    Schlussfolgerung

    Wenn wir über gesundes Altern nachdenken, ist es logisch, bereits bei Kindern den Fokus auf eine angemessene Nahrungsergänzung zu richten, um Mangelzuständen vorzubeugen. Die Wahrscheinlichkeit, im späteren Leben eine Knochenkrankheit zu entwickeln, hängt eng mit der Menge an Knochenmasse zusammen, die man vor dem Alter von 30 Jahren ansammelt.

    Die Ernährung von Kindern besteht heute aus einer Vielzahl an chemisch belasteten Fertiggerichten und enthält auch viel Kalzium, da viele Lebensmittel mit diesem Mineralstoff angereichert sind. Außerdem liefert ihre Ernährung nur sehr wenig Vitamin K2. Unzureichend verwertetes Kalzium kann sich in den Arterien ablagern und mit der Zeit eine zementartige Plaque bilden, anstatt an die Knochen gebunden zu werden und so die strukturelle Integrität der Knochen zu verbessern. Die Fähigkeit, Kalzium an eine gesunde Knochenmatrix zu binden, maximiert die Knochenmineraldichte, um die Knochenmasse auch im späteren Leben zu erhalten. Die Fähigkeit, sicherzustellen, dass Kalzium aus den Arterien ferngehalten wird, fördert die dauerhafte Gesundheit des Herzens.

    Unabhängig von der Form ist es absolut sinnvoll, Vitamin K2 als MK-7 in Multivitaminen und anderen funktionellen Lebensmitteln für Kinder zu verwenden, um ihnen alle Möglichkeiten zu geben, stark und gesund zu wachsen. Und im Hinblick auf Vitamin K als MK-7 ist MenaQ7® die klinisch bestens erprobte erste Wahl, um sichere, wirksame Produkte zu liefern.

     

    Quelle: Vitalstoffe

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