Die Menopause markiert für Frauen oft eine Lebensphase, die nicht nur körperlich, sondern auch emotional belastend sein kann. Die Umstellung des Hormonhaushalts bringt Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Haarausfall und Erschöpfung mit sich, die das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen können. Darüber hinaus wirken sich die hormonellen Veränderungen auch auf die Knochengesundheit aus, wodurch Frauen über 50 einem erhöhten Risiko für Osteoporose ausgesetzt sind. Studien zeigen, dass etwa 22% der europäischen Frauen über 50 Jahre an Osteoporose leiden. Im Vergleich dazu sind nur etwa sieben Prozent der Männer betroffen (1). Das gesteigerte Risiko bei Frauen resultiert hauptsächlich aus dem sinkenden Östrogenspiegel, der zu einem Abbau der Knochenmineraldichte führt. In diesem Kontext bietet die Supplementation mit Bioaktiven Kollagenpeptiden eine vielversprechende Möglichkeit, die Knochengesundheit zu unterstützen und dem Knochenschwund entgegenzuwirken. Der Kollagenspezialist GELITA hat speziell für diesen Zweck die Bioaktiven Kollagenpeptide (BCP®) FORTIBONE® entwickelt, deren Wirksamkeit in klinischen Studien mit postmenopausalen Frauen nachgewiesen wurde.
Kollagen in der Knochenmatrix
Die menschliche Knochenmatrix besteht zu 70% aus anorganischen Mineralien wie Kalzium und Phosphor, die für die Festigkeit in den Knochen verantwortlich sind. Etwa 20% der Knochenmatrix bestehen aus organischen Stoffen, wobei Kollagenfasern mit 95% den größten Teil ausmachen und den Knochen Flexibilität verleihen. Kollagen spielt eine entscheidende Rolle bei der Mineralisierung der Knochen, da es das Gerüst bildet, an dem sich Kalzium und andere Mineralien ablagern, um die Knochen zu festigen. Ohne ausreichend Kollagen können diese Mineralien nicht effektiv in die Knochenmatrix eingebunden werden, was zu einer schwachen Knochenstruktur führt, in der nicht genügend Knochendichte aufgebaut werden kann.
Östrogenmangel und Osteoporose
Bei einer postmenopausalen Osteoporose liegt eine solche schwache Knochenmatrix vor. Aufgrund der hormonellen Veränderungen produziert der weibliche Körper weniger Östrogene, die einen wesentlichen Beitrag zum Knochenstoffwechsel leisten, indem sie die Aktivität der knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) hemmen. Durch den absinkenden Östrogenspiegel in den Wechseljahren werden die Osteoklasten jedoch nicht mehr ausreichend gehemmt, was zu einer Abnahme der Knochenmineraldichte führt und das Risiko einer postmenopausalen Osteoporose erhöht. Laut dem Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose erkrankt jede dritte Frau nach der Menopause an Osteoporose (2).
Prävention und Behandlung von Osteoporose
Osteoporose steigert insbesondere das Risiko für Frakturen, sodass selbst geringe Belastungen oder leichte Stürze die wenig belastbaren Knochen schädigen können. Maßnahmen zur Vorbeugung von Osteoporose, wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung sowie der Verzicht auf Zigaretten und einen übermäßigen Alkoholkonsum, können die Knochengesundheit unterstützen und den Verlust der Knochendichte verlangsamen. Bei bereits diagnostizierter Osteoporose können diese präventiven Maßnahmen jedoch oft keine Verbesserung bewirken. Kalzium- und Vitamin-D-Präparate werden dann in der Regel empfohlen, können aber das Fortschreiten der Erkrankung und das Risiko von Knochenbrüchen nicht signifikant reduzieren.
Bioaktive Kollagenpeptide als Schlüssel für starke Knochen
Mit Blick auf die Knochenmatrix gewinnen Bioaktive Kollagenpeptide zunehmend an Bedeutung, denn sie können die Knochengesundheit von postmenopausalen Frauen fördern: Je mehr Kollagenfasern vorhanden sind, desto stärker werden die Knochen mineralisiert und die Knochendichte nimmt zu. Martin Walter, Category Manager Healthy Aging und Sports Nutrition bei GELITA, betont hier: „Bei GELITA erforschen wir schon seit vielen Jahren, wie Bioaktive Kollagenpeptide die Gesundheit von Gelenken, Sehnen und Knochen unterstützten können. Für starke und gesunde Knochen ist eine stabile Kollagenstruktur enorm wichtig. Studienergebnisse bestätigen, dass wir mit FORTIBONE® ein Produkt entwickelt haben, das gezielt die Knochengesundheit von Frauen nach der Menopause unterstützen kann.“
Die Wissenschaft hinter FORTIBONE®
In einer randomisierten, kontrollierten Doppelblindstudie aus dem Jahr 2018 wurde die Wirkung von FORTIBONE® auf die Knochenmineraldichte in der Wirbelsäule und dem Oberschenkelhals untersucht. Postmenopausale Frauen im Alter von 46 bis 80 Jahren erhielten im Rahmen der 12-monatigen Studie entweder FORTIBONE® oder ein Placebo. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Zunahme der Knochendichte bei den Frauen, die FORTIBONE® einnahmen. Während sie in der Wirbelsäule um 4,2% und im Oberschenkelhals sogar um 7,7% anstieg, nahm sie in der Placebo-Gruppe ab (3). Eine Folgestudie im Jahr 2021, bei der Probandinnen der ersten Studie weitere drei Jahre täglich FORTIBONE® einnahmen, bestätige die positiven Ergebnisse. In der Studie konnte eine langfristige Erhöhung der Knochendichte nachgewiesen werden, bei der vor allem die Probandinnen der vorherigen Placebo-Gruppe von der Einnahme von FORTIBONE® profitierten. Zudem erlitt keine der Teilnehmerinnen in den vier Jahren eine Fraktur. Stattdessen stieg die Dichte in der Wirbelsäule während des Beobachtungszeitraums zwischen 5,8 und 8,2% und im Oberschenkelhals zwischen 1,2 und 4,2% an (4).
Erste Untersuchungen zum Wirkmechanismus von FORTIBONE® deuten auf eine stimulierende Wirkung auf die knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten) hin, was die Knochensynthese fördert und den Aufbau einer stabilen Knochenstruktur unterstützt. Im Gegensatz zu herkömmlichen pharmakologischen Behandlungen, die darauf abzielen, den Knochenabbau zu verhindern, fördert FORTIBONE® den natürlichen Aufbau des Knochens.
Technologische Vielfältigkeit der Bioaktiven Kollagenpeptide
Die Bioaktiven Kollagenpeptide von GELITA sind gut verträglich und haben keine Nebenwirkungen. Nach oraler Einnahme werden sie vom Körper schnell resorbiert, passieren die Darmschleimhaut und gelangen in teilweise intakter Form in den Blutkreislauf.
Technologisch betrachtet bieten sie den Vorteil, dass sie hervorragend mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Nährstoffen kombinierbar sind und sich aufgrund ihres neutralen Geschmacks und ihrer klaren Löslichkeit ideal in Endprodukte integrieren lassen. Sie sind außerdem kaltwasserlöslich, hitze- und säurestabil und haben eine niedrige Viskosität, was eine problemlose Mischung mit anderen Substanzen ermöglicht. Darüber hinaus sind sie nicht nur fett- und cholesterinfrei, sondern auch vollkommen natürlichen Ursprungs, wodurch sie sich ideal für Clean-Label-Formulierungen eignen.
Mehr Informationen unter: www.gelita.com
Autor: Oliver Wolf
Referenzen:
(1) International Osteoporosis Foundation (2021): A New Scorecard for Osteoporosis in EU 27+2.
(2) Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose (2019): Osteoporose und Wechseljahre. https://www.osteoporose-deutschland.de/wp-content/uploads/osteoporose-und-wechseljahre-2019-lay.pdf
(3) König et al. (2018): Specific Collagen Peptides Improve Bone Mineral Density and Bone Markers in postmenopausal Women—A Randomized Controlled Study. Nutrients. 2018 Jan 16;10(1):97. doi: 10.3390/nu10010097.
(4) Zdzieblik et al. (2021): Specific Bioactive Collagen Peptides in Osteopenia and Osteoporosis: Long-Term Observation in Postmenopausal Women. https://doi.org/10.11005/jbm.2021.28.3.207