Bildtext: Der komplett überarbeitete Vecoplan Biomassehacker VTH 450 überzeugt nicht nur durch sein funktionales Design, sondern unter anderem auch mit seinem intelligenten Antriebskonzept. (Photo: Vecoplan AG)
Lösungen für die ganz harten Fälle
Vom 15. bis 19. Mai findet die LIGNA in Hannover statt. Auf der Weltleitmesse für Werkzeuge, Maschinen und Anlagen zur Holzbe- und -verarbeitung präsentiert Vecoplan erstmalig einen Vorzerkleinerer für das Schreddern von Paletten und Kisten. Ausgestattet ist die Maschine mit dem VSC (Vecoplan Smart Center). Damit präsentiert der Experte live das Konzept rund um die zusätzlichen digitalen Serviceleistungen. Auf die Besucher warten noch weitere Premieren, Relaunches und vor allem: die besondere Kompetenz des Maschinenbauers.
In Halle 25, Stand F66 zeigt der Spezialist erstmals live auf einer Messe den VPC – den Vecoplan Pallet Crusher. Zusammen mit dem Holzzerkleinerer VHZ erhalten zum Beispiel Material- und Verteilzentren, aber auch Baumärkte eine effiziente Einheit, um Paletten und Kisten aus Holz kontinuierlich zu schreddern. Bisher mussten sie auf leistungsstarke und große Einwellen-Zerkleinerer zugreifen, um die großvolumigen Holzbauteile im Dauerbetrieb zu verarbeiten. Dies erforderte eine entsprechend große Aufstellfläche. Mit der Kombilösung aus VHZ und VPC spart der Anwender Platz. Dazu kommt: Wird ein Ladungsträger direkt der Zerkleinerung zugeführt, ist die Durchsatzleistung aufgrund der „luftigen“ Konstruktion der Paletten relativ gering. Im VPC werden die sperrigen Teile nicht geschnitten, sondern gebrochen. So vorzerkleinert, gelangen sie dann zur weiteren Reduzierung. Das erhöht im Vergleich zur einstufigen Zerkleinerung die Durchsatzleistung um bis zu 50 Prozent. Und der Kunde profitiert von minimalem Verschleiß. Diese Kombination wurde bereits erfolgreich am Markt aufgenommen.
Auf der Messe ist der VPC über die Cloud mit dem Vecoplan Smart Center (VSC) verbunden. Dieses Konzept präsentierte der Maschinenbauer bereits auf der LIGNA 2019. Inzwischen haben die Experten das VSC rund um zusätzliche digitale Serviceleistungen wie Online-Inbetriebnahme, Remote Service, KPIs oder auch den Zugriff auf eine Media-Datenbank erheblich erweitert. Wie das genau funktioniert? Das erfahren die Messebesucher auf dem Vecoplan-Stand.
Hacker in neuem Design
Ein weiteres Highlight ist der Relaunch des Biomassehackers VTH 450. Dieser kommt in Hackanlagen der Energie- und Pelletindustrie, in Biomasseheizkraftwerken sowie Kesselbeschickungsanlagen zum Einsatz. Der VTH 450 ist die erste Maschine aus der Biomassehacker-Familie, den Vecoplan im neuen Industriedesign ausführt. Dabei legten die Spezialisten besonders Wert auf Ergonomie und Effizienz. Zudem wird durch das neue Design das Austreten von Schmutz reduziert – beispielsweise durch die geschlossenen Seitenwände der Maschine und dem innenliegenden Antrieb. Reinigungsarbeiten können dadurch erheblich verringert werden. Ein weiterer Vorteil: Trotz der geschlossenen Einhausung sind die relevanten Bereiche für die Service-Techniker leicht zugänglich.
Besucher erfahren auf der LIGNA auch alles über die herausfordernde Abfallzerkleinerung des finnisch-schwedischen Konzerns Stora-Enso. Das Unternehmen benötigte eine effektive Aufbereitungslinie für massivere und größere Produktionsabfälle aus Brettsperrholz (CLT = Cross Laminated Timber), die bei der Fertigung von Hausbauelementen anfallen. Dieser Holzwerkstoff, der Beton und Stahl ersetzen kann, ist aufgrund seiner Stärke, seines Aussehens und seiner Vielseitigkeit zu einer beliebten Lösung für Decken, Dächer, Wände und Treppen geworden. Die aufbereiteten Reststoffe kann Stora Enso nun für die eigene Energie- und Wärmegewinnung nutzen.
Vecoplan zeigt zudem die ersten Aufnahmen des Prototyps vom neuen Vorbrecher VVB. Ein Anwender, der aus Biomasse Brennstoffe erzeugt, hat diese echte Weltneuheit im Einsatz, um sie auf Herz und Nieren zu prüfen. Vecoplan präsentiert in Hannover zum VVB erstmals Zahlen und Details.
Bildtext: Mit dem Holzwerkstoff CLT (Cross Laminated Timber) lassen sich ganze Häuserwände produzieren. Die dabei anfallenden massiven Produktionsreste können von Vecoplan-Technologie für die Weiterverwendung als Brennstoff aufbereitet werden. (Photo: Vecoplan AG / Shutterstock)